Rechtschreibrat: „Genderstern gehört nicht zum Kernbereich der deutschen Orthografie“

Der Ratsvorsitzende Josef Lange äußerte sich klar zu den Genderzeichen im Gespräch mit tagesschau24. Auch künftig seien es „keine regulären Zeichen“.

Lange erläuterte hierzu, dass die Nutzung dieser Genderzeichen zu grammatischen Folgeproblemen führen könnten, die derzeit noch gar nicht geklärt sind. Andererseits könne der Rat auch nicht die Augen davor verschließen, dass die Genderzeichen von verschiedenen Gruppen genutzt würden.

Geschlechtergerechte Texte müssen nicht nur verständlich und vor-/lesbar, sondern auch rechtlich eindeutig sein. Eine mögliche automatisierte Übersetzung sollte ebenfalls möglich sein.

Im Jahr 2021 hatte der Rat zuletzt empfohlen Formen der zur Kennzeichnung von mehrgeschlechtlichen Bezeichnungen im Wortinneren nicht in das Regelwerk für die Rechtschreibung mit aufzunehmen. Das werde auch weiterhin nicht aufgenommen, allerdings denke man über einen Bereich Sonderzeichen im amtlichen Regelwerk nach.

Der Rechtschreibrat ist zuständig für das amtliche Regelwerk der Rechtschreibung und legt diese fest.

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